Jede Zelle im Körper besitzt ihre eigenen kleinen „Organe“, die Mitochondrien. Im Herzen machen sie sogar bis zu 40 bis 50 % des Zellgewichts aus. Mitochondrien sehen wie kleine, eingeschlossene Bakterien aus. Sie besitzen sogar ihr eigenes Erbgut. Ihr Geheimnis wird langsam immer mehr entschlüsselt.
Mitochondrien sind die Kraftwerke der Zellen. Sie „verbrennen“ die Nahrung und schenken uns die zum Leben notwendige Energie. Diesen Vorgang nennt man Zellatmung.
Mitochondrien waren vor einigen Milliarden Jahren wohl tatsächlich noch freiliegende Bakterien, die früher als andere Zellen lernten, chemisch gebundene Energie durch den Prozess der Zellatmung zu nutzen. Sie besaßen dadurch einen großen Energievorteil. Andere Zellen, die dazu noch nicht in der Lage waren, gingen Kooperation mit ihnen ein und nutzen sie nun als Energielieferanten. Mit der Zeit gewöhnten sich diese beiden Zeltstrukturen aneinander, es entstand eine eng ineinandergreifende Symbiose. Heute machen die Mitochondrien ungefähr 6 kg unseres Körpergewichtes aus. Sie produzieren pro Tag ca. 75 kg ATP, dem internen Energieträger des Körpers.
Von der Mutter werden die Mitochondrien mit der Eizelle an die Kinder weiter gegeben. Vom ersten Moment an spenden sie uns Lebensenergie und vermehren sich gemeinsam mit unseren Zellen.
Die Mitochondrien des Vaters geben den Spermien die Kraft bis an die Eizelle heranzukommen. Sie bringen die väterlichen Gene an ihr Ziel.
Ererbte Mitochondriopathien können nur symptomlindernd behandelt werden. Es gibt aber auch Mitochondriopathien, die durch schädigende Umwelteinflüsse entstehen. Diese können mit Naturheilverfahren therapiert werden.
Die Diagnostik erfolgt über Laboruntersuchungen von Antioxidantien - Magnesium, Zink, Selen - und der Bestimmung von Milchsäureüberladung durch den Test organischer Säuren im Urin. Die Zellatmungsfunktion wird gesondert kontrolliert. Dabei werden verschiedene Aspekte betrachtet:
• Nitrostress
• Oxidativer Stress
• Inflamammation (Entzündungsprozesse)
• Vitalstoff-Untersuchung
• Mitochondriale Funktion
• Endokrine Funktion und Neurotransmitter
• Organspezifische Labordiagnostik (Leber, Niere, Knochenstoffwechsel u.a.)
• Symptombezogenen Profile (Burn out Syndrom, PMS, Reizdarm, Schlafstörungen, Kinderwunsch)
Perfektionismus,
Dauerhafte berufliche und private Überlastung,
Nahrungsmittelunverträglichkeiten,
Medikamente,
Toxine, Bakterien und Viren.
Auch Verlusttraumata schädigen die Mitochondrien. Solche Schädigungen können zu Krebs führen. Deshalb wird hier ein doppelter Ansatz verfolgt:
Traumata zu identifizieren und Mitochondrien aufbauen, stärken durch Abbau von nitrosativem Stress.
Buchempfehlung:
Dr. sc.med. Bodo Kuklinski und Dr. Anja Schmeniok
Mitochondreintherapie - die Alternative
Naturheilpraxis Brigitte Grässer
Naturheilkunde & Coaching
Pfinztalstrasse 83
76227 Karlsruhe / Durlach